Trio Lilium

Kammerkonzert

Sonntag, 26. Februar 2023

19.30 Uhr, Bürgerhaus Telgte

Bassfeld 9 / 48291 Telgte

 

 

Charlotte Kuffer, Flöte

Max Vogler, Oboe

Knut Hanßen, Klavier

Konzertkarten

Vorverkauf: 18,00 €

Abendkasse: 20,00 €

Studenten/Auszubildende: 5,00 €

Schwerbehinderte: 16,00 €

Eintritt für Schüler in Begleitung Erwachsener frei


Programm: "Trios des femmes"

Ein mitreißendes Programm voller Feinsinn, Humor, Zärtlichkeit und Leidenschaft

 

Germaine Tailleferre: Trio für Flöte, Oboe und Klavier (1916/17, rev. 1978)

Clara Schumann: 3 Romanzen für Oboe und Klavier op. 22

Lili Boulanger: 3 Werke für Flöte und Klavier

Mélanie Hélène Bonis: Suite en trio op. 59 für Flöte, Oboe und Klavier

Clara Schumann: 3 Romanzen für Klavier op. 11

Madeleine Dring: Trio für Flöte, Oboe und Klavier

In unserer Zeit selbstverständlich, vor etwa 100 Jahren leider nicht: Dieses Programm widmet sich den starken Frauen, die der männlichen Dominanz des Musikbetriebes erfolgreich die Stirn geboten haben.

Alle drei Triowerke, zu hören in der außergewöhnlichen Besetzung für Flöte, Oboe und Klavier, sind von Komponistinnen geschaffen worden: Germaine Tailleferre, die ihren Eltern trotzte um das Conservatoire in Paris zu besuchen, Mélanie Hélène Bonis, die ihre Werke meist unter dem Männernamen „Mel Bonis“ veröffentlichte, und Madeleine Dring, die nach dem zweiten Weltkrieg als Komponistin und Schauspielerin in England durchstartete.

Zur Seite stehen ihnen Werke für Flöte und Klavier der so früh verstorbenen Meisterin Lili Boulanger, der ersten Frau, die den renommierten Grand Prix de Rome in Paris gewann und damit über Nacht zur Sensation wurde, zum anderen Kompositionen von Clara Schumann, die als Pianistin und Interpretin der Werke ihres Mannes Robert gefeiert wurde, als Komponistin jedoch zu einem Schattendasein verdammt war.

 

Charlotte Kuffer (*1998 in München) studiert derzeit für ein Jahr am Mozarteum Salzburg bei Prof. Michael Martin Kofler. Davor studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater München bei Frau Prof. Andrea Lieberknecht. Meisterkurse besuchte sie u.a. als Stipendiatin der Internationalen Musikakademie Liechtenstein bei Herrn Prof. Phillipe Bernold, András Adorján und Michael Schmidt-Casdorff an der Internationalen Sommerakademie für Alte Musik auf Schloss Benrath ergänzen ihre musikalische Ausbildung.

Im Duo mit Max Vogler wurde sie beim Internationalen Wettbewerb „Concertino Praga“ 2015 in Tschechien mit einer „Honorable Mention“ ausgezeichnet. Im Frühjahr 2016 erspielte sie sich einen 3. Preis in ihrer Altersgruppe instrumental übergreifend beim „1. Rising Star Grand Prix Berlin“. 2017 wurde sie mit einem Deutschlandstipendium gefördert und ist seit März 2018 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2022 gewann Charlotte Kuffer instrumentalübergreifend den ersten Preis des Gasteig Musikwettbewerbs. Sie debütierte solistisch unter anderem beim Usedomer Musiksommer, im Rahmen der Musikfeste auf dem Lande beim Schleswig Holstein Musikfestival und mit dem Philharmonischen Orchester Heidelberg beim Schwetzinger Mozartfest.

2020 spielte Charlotte Kuffer für einen Zeitvertrag für 2. Flöte und Piccolo am Staatstheater Kassel. Weitere Orchestererfahrung sammelte sie unter anderem als Aushilfe an der Soloflöte und anderen Positionen im Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, in der Jungen Deutschen Philharmonie und im Münchner Kammerorchester. Seit Oktober 2022 hat Charlotte einen Zeitvertrag als stellvertretende Soloflötistin an der Staatsoper Hannover.

 

Max Vogler, 1998 in Rostock geboren, erhielt seinen ersten Oboenunterricht mit neun Jahren bei seinem Vater Thomas Jahn und wurde ab 2010 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ als Jungstudent von Gerd-Albrecht Kleinfeld unterrichtet.

2019 gewann Max Vogler einen 1. Preis beim internationalen Samnium-Wettbewerb in Italien und einen 3. Preis beim internationalen Wettbewerb G. Ferlendis. Er war 2012-15 Stipendiat der Jürgen-Ponto Stiftung, ist seit 2012 Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, und seit 2015 auch im Patenschaftsprogramm und seit 2019 auch in der Yehudi Menuhin Stiftung.

Der Oboist studierte ab 2017 an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin bei Gerd-Albrecht Kleinfeld und wird nun an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei Gregor Witt unterrichtet. 

 

1992 in Köln geboren, wird Pianist Knut Hanßen wegen seines wachen Spiels gepaart mit klarer Authentizität weithin geschätzt. Seine Ausbildung erhielt er bei Sheila Arnold bis zum Abschluss „Konzertexamen“ mit Auszeichnung als auch bei Wolfram Schmitt-Leonardy im weiterbildenden Zertifikatsstudium Meisterklasse. Weiterhin lernte er das Orchesterdirigieren bei Marcus Bosch, Alexander Liebreich und Bruno Weil.

Neben regelmäßigen Konzerten u.a. beim Beethovenfest, in der Reihe „Best of NRW“, mit den Münchner Symphonikern oder dem Royal Liverpool Orchestra wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, z.B. beim Jeunesses International Piano Competition Dinu Lipatti Bukarest 2016, beim James Mottram International Piano Competition Manchester 2018 oder mit dem „Tastensurfer“-Publikumspreis der Klaviertage Unterelbe 2020. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2021 wurde er mit einem Stipendium sowie dem Sonderpreis Klavier der Carl Bechstein Stiftung ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen.

Zusammen mit seiner Partnerin Séverine Kim bildet er das Klavierduo Kim & Hanßen, welches seit 2020 von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung unterstützt wird. Zudem ist er seit September 2021 Stipendiat der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Er wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Studienstiftung des deutschen Volkes, von Yehudi Menuhin Live Music Now Köln sowie dem Kölner Richard-Wagner-Verband gefördert.

 

Webseite des Künstlers: www.knut-hanssen.de


Dieses Konzert wird gefördert durch den Deutschen Musikwettbewerb, ein Projekt des Deutschen Musikrats.


"Weibliche Einflüsse in der Kammermusik"

Link zur Rezension des Konzerts in den Westfälischen Nachrichten