Xenon Saxophon Quartett & Sergey Markin (Klavier)

5. Kammerkonzert

Sonntag, 18. Januar 2026

19.30 Uhr, Bürgerhaus Telgte

Bassfeld 9 / 48291 Telgte

 

 

Lukas Stappenbeck – Sopran-Saxophon

Anže Rupnik - Alt-Saxophon

Sandra Rijavec - Tenor-Saxophon

Benjamin Reichel – Bariton-Saxophon

Sergey Markin – Klavier

Konzertkarten

Vorverkauf: 18,00 €

Abendkasse: 20,00 €

Studenten/Auszubildende: 5,00 €

Schwerbehinderte: 16,00 €

Eintritt für Schüler in Begleitung Erwachsener frei

Foto: Ira Weinrauch
Foto: Ira Weinrauch

Programm: „Symphonic Dances“

György Ligeti: Sechs Bagatellen (arr. für 4 Saxophone)

César Franck: Prélude, Fugue et Variations, op. 18 (arr. für 4 Saxophone)

Johann Sebastian Bach: Italienisches Konzert in F-Dur, (arr. für 4 Saxophone)

Sergei Rachmaninow: Sinfonische Tänze, op. 45 (arr. für 4 Saxophone & Klavier)

 

Intensität des Gefühls und Dramatik, Spielfreude und Energie: mit seinem Programm "Symphonic Dances" präsentiert das Kölner Xenon Saxophon Quartett eine reiche Palette an Emotionen und mit jedem Werk eine andere Facette musikalischer Expression. In den titelgebenden Sinfonischen Tänzen Rachmaninows, bei denen sich das Quartett um den Pianisten Sergey Markin erweitert, spielen die Fünfe die „russische Seele“ Rachmaninows voll aus. Ihre Aufnahme von Francks Prélude, Fugue et Variation macht den fast mystischen Charakter des Werkes erlebbar, und in Ligetis Sechs Bagatellen wird deren tiefgründige avantgardistische Modernität deutlich. Dabei liegen den Einspielungen Francks und Rachmaninows Neuarrangements zugrunde. In seiner Bearbeitung von Rachmaninows spätromantischen Sinfonischen Tänzen, einem herausragenden Werk der Orchesterliteratur für Saxofon, das der Komponist selbst für zwei Klaviere bearbeitet hatte, gelingt es dem Ensemble, die Wucht und emotionale Intensität des Orchester-Originals in seine Kammermusikversion zu übersetzen. Bei Franck orientiert sich das Xenon Quartett an dessen Fassung für Orgel und setzt diese fast wörtlich auf Saxofonen um, allerdings um Dynamiken und Klangentwicklungen erweitert, die auf einer Orgel nur schwer zu realisieren sind. Ligetis Sechs Bagatellen sind in dem bekannten und vom Komponisten autorisierten Arrangement Fabian Oehrlis aufgenommen. In ihren leidenschaftlichen Passagen testet das Xenon Saxophonquartett die Grenzen des Ensemblespiels souverän und mitreißend aus.

 

International preisgekrönt, zählt das Xenon Saxophon Quartett zu den jungen Hoffnungsträgern der Kammermusikszene. Seit seiner Gründung im Jahr 2010 führt das Ensemble in kontrastreichen Programmen Altes und Neues zusammen. So erklingen Uraufführungen neben vergessener Musik aus den letzten Jahrhunderten, klassische Streichquartette neben Originalliteratur für Saxophonquartett.

Das Ensemble hat sich nach dem auf der Erde äußerst seltenen Edelgas Xenon benannt. In dessen Einatomigkeit findet es ein Bild für sein Ideal von Zusammenspiel und Ensembleklang. Graphisch symbolisiert auch die Initiale „X“, dass vier Individualisten, die die Leidenschaft für das Saxophon und für außergewöhnliche Quartettprogramme teilen, in intensiven Arbeitsprozessen zusammenkommen. Gemeinsam entwickeln sie Interpretationen, die den Geist der ausgewählten Stücke bewahren und zugleich dem Ausdrucksverlangen der vier jungen Musiker entsprechen.

Lukas Stappenbeck (Sopran), Anže Rupnik (Alt), Sandra Rijavec (Tenor) und Benjamin Reichel (Bariton) studierten bei Prof. Daniel Gauthier. Sie machten den Master of Music „Kammermusik“ sowie den Master of Music im Hauptfach „Neue Musik“ an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Darüber hinaus verdanken sie namhaften Musikern wichtige Anregungen und Erkenntnisse, etwa Günter Pichler vom Alban Berg Quartett, Ulrich Isfort vom Minguet Quartett, Heime Müller, dem ehemaligen Mitglied des Artemis Quartetts, Dirk Mommertz vom Fauré Quartett oder Hans-Dietrich Klaus und Prof. David Smeyers.

Xenon arbeitet mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten zusammen und gibt neue Stücke für Saxophonquartett in Auftrag, z.B. bei Daniel Alvarado Bonilla, Damian Scholl oder Macarena Rosmanich. Außerdem erarbeitet es sich bereits existierende Stücke mit den Komponisten selbst, zuletzt mit Georg Friedrich Haas dessen Saxophonquartett.

Das Xenon Saxophon Quartett, das Stipendiat und Sonderpreisträger des Deutschen Musikwettbewerbs war, spielt zahlreiche Konzerte im In- und Ausland, wirkt an Festivals wie den Ludwigsburger Schlossfestspielen mit, engagierte sich in Köln bei Yehudi Menuhin – LiveMusicNow und musizierte in diversen Radiosendungen (DLF, WDR, NDR, MDR, SWR). Zudem gewann das Xenon Quartett den 1. Preis und den Publikumspreis des "August Everding Musikwettbewerbs 2020 vom Münchener Konzertverein e.V.".

 

Webseite der Künstler: www.xenonquartet.com


 

Dieses Konzert wird unterstützt durch die Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit (GWK) in Münster.