Orchesterkonzert
Sonntag, 14. März 2010
19.30 Uhr, Bürgerhaus Telgte
Sinfonietta Köln
Dirigent: Cornelius Frowein
Solist: Klaus Sticken - Klavier
Vorverkauf: 16,00 €
Abendkasse: 18,00 € / 14,00 €
Eintritt für Schüler in Begleitung Erwachsener frei
Programm
Frédéric Chopin: Konzert e-Moll für Klavier und Orchester op. 11
Dmitri Schostakowitsch: Kammersinfonie op. 110a (1960)
Das Kammerorchester „Sinfonietta Köln“, gegründet 1984, gehört heute zu den profiliertesten Ensembles seiner Art. Insbesondere mit Interpretationen der Musik Mozarts und seiner Zeitgenossen beschreitet die Sinfonietta Köln einen von der Kritik viel beachteten Weg. Ein Interpretationsansatz, der die noch immer viel zu wenig bekannte musikalische Ästhetik der Zeit in den Vordergrund rückt, sowie die Umsetzung historischer Spielweisen auf modernes Instrumentarium führen zu einer Synthese aus dem traditionellen Klangbild und der Wiedergabe auf Originalinstrumenten.
Gleichwohl vermeidet das Ensemble jede Einseitigkeit. Zum Repertoire gehören die großen Werke der Romantik ebenso wie Musik des 20. Jahrhunderts. Die Sinfonietta Köln erteilte mehrfach Kompositionsaufträge und bringt immer wieder Werke zur Uraufführung. Das Orchester ist regelmäßig zu Gast bei namhaften Festivals – darunter Schwetzinger Festspiele, Mozartfest Würzburg, Augsburger Mozartsommer, Flandern Festival, Ostbelgien Festival, Stagione Estiva Parma. Zahlreiche Auslandsgastspiele führten das Ensemble unter anderem nach Rom, Neapel, Monte Carlo, Moskau, Shanghai und Hangzhou. Es liegen zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen vor.
Cornelius Frowein, 1957 in Frankfurt/Main geboren, studierte zunächst Klavier bei Günter Ludwig und Kammermusik bei Mitgliedern des Amadeus Quartetts an der Musikhochschule Köln. Es folgten weitere Studien auf den Gebieten Dirigieren, Liedbegleitung, Cembalo sowie Musikwissenschaft und Philosophie.
Während der ersten Jahre seiner Konzerttätigkeit konzentrierte sich Cornelius Frowein zunächst ganz auf das Klavier, später auch Cembalo, gastierte in zahlreichen deutschen Städten, in Österreich, Italien, Slowenien, England, spielte Aufnahmen für deutsche, italienische und slowenische Rundfunksender ein und wirkte bei CD-Produktionen mit. Seit Beginn der 90er Jahre rückte jedoch mehr und mehr das Dirigieren in den Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit, wobei die Interpretation von Musik des 18. Jahrhunderts – insbesondere Mozart und seine Zeitgenossen – eine zentrale Rolle spielt. Ausgehend von intensiven Studien der Ästhetik und Aufführungspraxis dieser Musik, entwickelte Frowein gemeinsam mit den Musikern der Sinfonietta Köln einen Interpretationsansatz für modernes Instrumentarium, der als eine Synthese aus dem traditionellen Klangbild und dem der Wiedergabe auf Originalinstrumenten angesehen werden kann.
Klaus Sticken ist als vielseitiger und eigenwilliger Pianist seit über zehn Jahren im Konzertleben präsent. Er konzertiert auf Podien wie der Tonhalle Zürich, dem Großen Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau, der Philharmonie Kiew, dem Megaron in Athen, dem Berliner Konzerthaus oder der Hamburger Musikhalle. An seine Erfolge beim Concours Clara Haskil Vevey, dem Grand Prix Maria Callas Athen und dem Hamamatsu International Piano Competition in Japan schloss sich unter anderem die Zusammenarbeit mit den Warschauer Philharmonikern, dem Orchestre de Chambre Lausanne, dem Staatsorchester der Ukraine, den Berliner Symphonikern und den Moskauer Symphonikern an. Konzertreisen führen ihn in viele europäische Länder und nach Fernost.
Seine kreative Auseinandersetzung mit Klaviermusik spiegelt sich wider in thematisch aufgebauten Programmen, die unter anderem im Deutschlandradio, Radio Suisse Romande, WDR, MDR oder Hessischen Rundfunk zu hören sind. CD-Einspielungen und zahlreiche Rundfunkproduktionen selten gehörter Meisterwerke von Clementi, Reubke, Strauss, Martin, Honegger, Korngold oder Rota dokumentieren sein weitgefächertes Repertoire. Durch seine Lehrer Vladimir Krainev, Vitaly Margulis, Gyorgy Sebok und Alfred Brendel wurde Klaus Sticken mit vielfältigen Herangehensweisen an Musik vertraut. Neben seiner Konzerttätigkeit leitet er eine Klavierklasse an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin.
Die Sinfonietta Köln und auch Klaus Sticken waren bereits im Bürgerhaus zu Gast und wurden auf besonderen Wusch des Publikums erneut nach Telgte eingeladen.
weitere Informationen: www.sinfoniettakoeln.com | www.klaus-sticken.de
"Ein fesselndes Saisonfinale"
Link zur Rezension des Konzerts in den Westfälischen Nachrichten